Sonntag, 6. Januar 2013

Alles wird gut!

Manchmal ist es ganz schön schwer, optimistisch zu bleiben - trotz versäumtem Weltuntergang, den ich persönlich sowieso am 22.12.12 mit meinen geringen mayanisch Kenntnissen als beginnendes neues Zeitalter verstanden habe. Also: ich hatte Recht - nix Weltuntergang!

Dafür höre ich, Orphine mit dem zusätzlichen Optimismus-Gen, ständig lauter Hiobsbotschaften von unterschiedlichster Art.

Da höre ich von einem Oberschenkelhalsbruch bei dem unglaublich netten Mann.

Da wird mir erzählt, dass der Auswanderentschluss einer meiner Zöglinge (sozusagen) nach einer Woche schon zutiefst bereut und am liebsten rückgängig gemacht wird. Hätte ich als Kümmerin vielleicht doch besser von Anfang an abgeraten, den Job zu schmeissen, die Wohnung zu kündigen und ohne näheres Wissen über die nähere Zukunft eine völlig unklare Zukunft in einer Gegend zu beginnen, wo es fast nur regnet und sonst auch so vieles anders ist?

Da höre ich von einem blöden Unfall eines meiner Angeschmachteten mit einer dusseligen Glasscherbe, die sämtliche medizinischen Einrichtungen im näheren und weiteren Umkreis ins Schaffen bringt.

Außerdem höre ich, wie darunter gelitten wird, dass angebotene Hilfestellungen nicht benötigt und gewünscht sind. Das gleiche höre ich übrigens auch umgekehrt: eine Hilfe, die so notwendig ist, wird abgelehnt.

Viele andere sind im Besitz der vielbeschriehenen Grippe.

Und, und und ...

Was kann frau denn da entgegensetzen?

Na ja,
* die Welt ist nicht untergangen,
* hurra, wir leben noch,
* take it easy, altes Haus
* don't worry - be happy
* ...

Mein Optimismus-Gen war dafür besonders aktiv und wurde auch heftig gefüttert beim Anschauen von "Hans im Glück" (ARD, 1. Januar 2013)

Alles wird gut - JAWOLL JA!

Sonntag, 9. Oktober 2011

Es muss nicht immer Romeo sein, ...

heute war es vielmehr ein polnischer Bauarbeiter, der mir gegen 7 Uhr freundliche Worte zurief.

O.k., der Vergleich mit Romeo hinkt. Ich gebe es zu.

Heute ist Sonntag - und Shakespeare wählte bestimmt einen anderen Wochentag für die berühmte Balkonszene. (Ich muss zu meiner Schande gestehen, ich - trotz ausgewiesener Shakespeare-Fan, weiß es nicht!).

Aber: auch ich habe einen kleinen Balkon - im 1. Stock. Und mein polnischer Romeo schmachtete auch nicht von unten hoch. Es war vielmehr Augenhöhe, aus der er mich grüßte. Ich bin nämlich neugierig und musste SOFORT (hoffnungsvoll?) nachschauen.

Und o.k., er schmachtete auch nicht. Er verankerte ganz einfach riesengroße Riesen-Teile an einem Kran-Wagen, die dann wiederum auf der anderen Seite des Hauses zu einem riesengroßen Riesen-Baukran zusammengebaut werden.

Nein, das ist nicht umständlich. Nur manche Straßen mit dem Namenszusatz "groß" verdienen eben jenen Namenszusatz nicht (zu eng!).

Tja, uns so kommt kommt es,
dass Sonntag Morgen um 7.00 kein attraktiver Romeo mich beglücken möchte,
dass vor dem Haus Kranteile über das Haus gehievt werden,
damit hinter dem Haus ein Monstrum von Goliath-Baugerät entsteht, welches wiederum in ein kleines Eckchen Grünfläche (bis dato) ein neues Häuslein entstehen hilft.

Zugegeben. ich bin auch nicht Julia, und romantisch ist etwas anderes. Und mein "Sonntags um 7 ist die Welt noch in Ordung" wäre mir anders auch lieber gewesen.

Nö, jetzt schaue ich nicht mehr, soooooo neugierig bin ich dann auch nicht. Und Romeos habe ich sowieso keinen gesehn.
Ebenerdig und auf Augenhöhe im 1. Stock von drinnen nach draußen ... - dass ich das noch erleben darf (seufz)

Sonntag, 11. September 2011

<Frau Lalilu ist schnell ...

... so unglaublich schnell, dass man selbst ihre Worte "Hetz misch net" für eine Parole aus einem fremdsprachlichen Universum hält.

"Mach' dochema langsam" kommt nämlich anscheinend gar nicht bei ihr an. Was die Parole wohl in ihrem Universum bedeuten mag?

Frau Lalilu muss aber auch so schnell sein!

Sonst könnte sie ja nicht alles Was-getan-werden-muss und sonst- machts-ja keiner und sowieso und überhaupt auch noch sämtliche Umweltereignisse in ihrer näheren Umgebung noch gleich mitverschafft.

Oder wer soll denn sonst die Äpfel, die der Baum wegschmeisst, auflesen? Und was Frau Lalilu dann auch noch alles daraus zu machen weiß! Ich meine damit nicht so was Profanes wie Äbbelbrei.

Nö, mehr so was wie: da kann mer doch, da müsste mer einfach nur, und wenn ich dann noch ...

Frau Lalilu ist nämlich auch noch kreativ!

Also, die Welt wäre ohne Frau Lalilu um einiges ärmer - UND LANGSAMER!

Mittwoch, 31. August 2011

Marmor, Stein und Eisen bricht ....

... bei mir ist es Eisen!

Und zwar zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit - na ja also, richtiger ist die Formulierung: innerhalb weniger Wochen.

Niemand, der es wirklich gesehen hat, konnte sich vorher vorstellen, wie unsereins eine stabile Eisenstange komplett durchbrechen kann.

Diesmal ist das neue gute Stück nicht durchgebrochen, sondern hat sich einfach entzweit. Einfach so.

Ich rede von einem Teil, das sich hochtrabend Kupplung nennt, aber eigentlich in Wahrheit ein schlichtes, massives (ha, ha) Verbindungsstück zwischen Rollstuhl und Rollstuhlzuggerät in T-Form darstellt. (Wer nicht weiß, was ich meine, soll seine Phantasie einschalten - oder nachfragen)

Die männlichen Erklärungsversuche beim ersten Mal reichten von Materialverschleiß bis hin zu schlechter Verarbeitung an der Schweißnaht. Frau achte auf die Einigkeit in der Ursachenbeschreibung! ;-)

Die schönste Erklärung kam aber von Freundinnen: ich habe einfach zu viel Kraft!

Das erste Mißgeschick passierte auf der (vielbefahrenen) Kreuzung vor meinem Zuhause. Freundlicherweise ist auch dies - wie so vieles - meinem überaus hilfsbereiten Nachbarn nicht verborgen geblieben. Er kam gleich angerannt und rettete mich. Wie er dies von seiner Wohnung aus sehen konnte, bleibt eines der ungeklärten Mysterien.

Beim zweiten Mal war es nicht ganz so dramatisch, einfach nur mitten im Rewe. Viele, viele Menschen um mich rum, aber keiner dabei, der mir wirklich helfen konnte. Also, mittels meiner eigenen Kreativität bin ich alle paar Meter aus meinem Rolli aufgestanden, habe die beiden Teile wieder zusammengeschoben und bin mit der Geschwindigkeitsstufe "Schildkröte" nach Hause geschlichen.

Kreativität meint in dem Fall: in Ermangelung einer Alternative.

Die andere Tempoeinstellung wäre "Häschen" gewesen. Daran war aber gar nicht zu denken. Nach 5 - 6 mal aufstehen, zusammenschieben, weiter schleichen habe ich es dann endlich geschafft!!!

Übermorgen kommt wieder der Mechaniker, der mittlerweile mindestens so entnervt sein dürfte wie ich. Mal sehn, was er diesmal für Erklärungen für mich hat.

Jou, soviel zu den kleinen "Katastrophen" des Alltags.

Freitag, 26. August 2011

bloggen im Test

Gestern habe ich es endlich in Angriff genommen und gehöre also jetzt auch zu den bloggerinnen.

Hi, ich bin orphine und lasse mich leicht ablenken.

Will sagen: ich vermeide im Moment gerade mal wieder, mich mit meiner "wichtigen" Arbeit zu beschäftigen.

Ich schreibe gerne (schon immer) und weiß aber nie so recht, was ich schreiben soll. (Mein kleines imaginäres Teufelchen in meiner Medulla oblongata meckert auch schon wieder: interessiert doch niemanden!) - halt's Maul!

Dabei hätte ich doch schon eine Menge zu sagen: ich bin nämlich im Besitz eines unverwüstlichen Optimismus-Gens, und das lässt mich phasenweise experimentierfreudig werden (relativ - ein bisschen - manchmal - ...).

Im Moment habe ich zudem auch noch die ultimative Entschuldigung für mein Ablenkungsmanöver: DIESE HITZE! Unerträglich!!!

Und bis diese abgeklungen ist, kann ich mich ohnehin ganz schlecht konzentrieren. (Merkt man an meinem Gesülze? DANKE! Sehr nett!!!)

Ich Glückskind habe nämlich eine Unterkunft, die vom ersten bis zum letzten Sonnenstrahl des Tages alles einfängt. Tja, und so hat jeder Vor- auch noch einen Nachteil. (schwitz, trief, ...)

Eigentlich wollte ich ja mein erstes bloggen mit Erfreulicherem beginnen, nämlich der Entwicklung meiner früheren Manipulier- und Steuerbarkeit. Wenn jeweils die beiden ersten Buchstaben in Fettdruck erscheinen, hat das seine Richtigkeit.

Das dazugehörge neurologische Manko beschäftigt mich zwar weiterhin - natürlich! Ihr wisst, was ich meine!?!

Aber wenn mich nicht gerade klima- und beziehungstechnische Widrigkeiten heimsuchen, überwiegt oben genanntes Gen. Nicht im Sinne von everything goes, aber im Sinne von Scheiß auf Klischees und Vorurteile!

Hm? Verdrängung ist ein Bumerang, der regelmäßig zurückkommt. - habe ich mal gehört und weiß nicht so recht, wie ich den Satz finden soll.

Nun gut, mein erster blog-Versuch ist getan. Ich glaube, es könnte mir Spaß machen! Egal, ob es jemand liest oder nicht.

Ich grüße meine vielen, vielen Leserinnen und Leser (oder auch nicht) und werde jetzt endlich was arbeiten (oder auch nicht!) ;-)

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